Freie Wähler wollen verstärkt in den Gemeinderat
Gemeinde soll Bauamtsleiter bestellen - Baugebiete besser vermarkten
Neufahrn. Bei der Abschlussveranstaltung der Freien Wähler, am Mittwoch im Gasthaus Ramsauer, begrüßte der stellvertretende Ortsvorsitzende Oliver Pöschl die interessierten Bürger. Ebenfalls konnte er den Landratskandidaten Hans Weinzierl und den Landesvorsitzenden Hubert Aiwanger, sowie die Kreistagskandidaten der Freien Wähler Josef Popp, Alfred Holzer, Willi Gürtner und die Kreistagskandidatinnen Angelika Aiwanger und Angelika Haindl begrüßen.
Anschließend lud Herr Pöschl die Bürger zu einer Zeitreise ein. Die vergangen sechs Jahre Gemeindepolitik wurden vom Gemeinderat Schinhanl zusammengefasst. "Die letzten sechs Jahre wurde im Gemeinderat sehr gut zusammengearbeitet, man hat miteinander gut gewirtschaftet und ich hoffe, dass der kommende Gemeinderat die Gemeinde und den Bürger gewissenhaft und verantwortungsvoll vertritt" so Sebastian Schinhanl. Die Gegenwart stellte sich mit den 16 Gemeinderatskandidaten der Freien Wählern selbst dar, diese haben sich vorgestellt und ihre Belange zum Thema Kommunalpolitik erklärt. "I had a dream" so zitierte Oliver Pöschl Dr. Martin Luther King in seiner Rede über die Zukunft."Wir stellen keine unmöglichen Forderungen, aber alles nur erdenklich Mögliche zum Wohle der Gemeinde sollte abgewägt und gewissenhaft entschieden werden." Die Gemeinde Neufahrn hat viel zu bieten, müsste sich aber im Vergleich zu unseren Nachbarn besser verkaufen. Denn wer bekommt eine direkte Anbindung an die B15 neu, hat eine direkte Zugverbindung nach München, Regensburg und Straubing? Nicht unsere Nachbargemeinden, nein, wir in Neufahrn! Und es ist schade, daß die Gemeinde ihre Vorzüge gegenüber anderen Gemeinden nicht besser vermarktet. Man wolle für Neufahrn und seine Bürger eine attraktivere und lebenswertere Gemeinde schaffen. Mit der Neuansiedlung von Gewerbebetrieben, mit der klugen Vermarktung unserer Baugebiete, mit der Belebung und der Erweiterung des kulturellen Angebotes und mit gezieltem Bildungsangebot für Jung und Alt. Eine solide Haushaltsführung sei auch sehr wichtig, aber man brauche sich nicht zu Tode sparen. Man solle das Geld sinnvoll in die Gemeinde und für die Belange seiner Bürger investieren. Als persönliches Anliegen stellte Herr Pöschl einen hauptamtlichen Bauamtleiter mit Ingenieursausbildung heraus. Dieser könne die Gemeinde in Belange gegenüber Firmen und Ämtern kompetent vertreten, den Gemeinderat beraten und zu einer schnelleren Entscheidungsfindung führen, dadurch könnten Fehler vermieden und auf die Dauer Geld gespart werden.
In den folgenden Reden zur Empfehlung des Landratskandidaten Weinzierl sprachen, Willi Popp, Willi Gürtner und Alfred Holzner. Sie stellten klar heraus, dass der nördliche Landkreis gestärkt werden müsste. Der Landesvorsitzende Hubert Aiwanger sprach sich für eine Stärkung der ländlichen Region auf Landesebene aus. "Politik muss die Funktion der Gesellschaft sicherstellen, wie zum Beispiel Zukunft für Hauptschulen, Vereine und soziale Sicherheit" so Aiwanger.
Der Landratskandidat Hans Weinzierl ging auf seine Ziele für den Landkreis Landshut ein."Ich bin bereit mich mit der aktuellen Situation im Landkreis auseinander zu setzen und möchte diese zum Wohle des Kreises und der Bürger in Angriff nehmen." so Hans Weinzierl.
Als weitere Redner hatten sich die Kreistagskandidatinnen Angelika Aiwanger und Angelika Haindl für den Landratskandidaten Hans Weinzierl ausgesprochen.
Kommentieren